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29. Juni 2011
Victoria und Whale Watching
An unserem zweiten Tag auf Vancouver Island bummelten wir durch die Stadt Victoria, ganz im Süden der Insel. Die ganze Stadt wurde herausgeputzt für den kommenden 1. Juli, den kanadischen Nationalfeiertag. Wir hatten das Gefühl, dass hier der englische Einfluss aus der Vergangenheit besonders dominierte.
Ja - da unten wartete unser orangefarbenes Boot (nicht das knallrote Gummiboot von Wencke) mit dem wir zum “Whale-Watching” rausfuhren. Wir hatten uns für das Zodiac (ein offenes Schlauchboot für 12 Personen und zwei 230PS Aussenbordern) entschieden. Wir ahnten es nicht, aber es sollte ein unvergessliches Abenteuer werden.
Nachdem alle Passagiere die schicken, wasserdichten Overalls angelegt hatten, verließ das Boot langsam den sicheren Hafen. Noch saßen wir ganz entspannt auf unseren Sitzen, lachten und hörten dem Skipper Mick aufmerksam zu... Jochen, Anke, Yogi und ich, der kleine Bienzle, saßen natürlich mutig in der ersten Reihe - alle anderen Teilnehmer hatten sich gedrückt ...
... hui dann ging die Fahrt richtig los, ich kann euch sagen, das war der Hammer - wir flitzten nur so übers Wasser - mal so locker mit fast 100 km/h. Das wäre nicht so schlimm, gäbe es keine Wellen. Diese brachten das Boot nämlich dazu, wahre Luftsprünge zu machen, um dann mit vollem Karacho wieder aufs Wasser zu klatschen. Dass Wasser bei diesen Geschwindigkeiten hart wie Beton ist, traf uns vorne mit voller Wucht. Das war aber noch nicht alles. Öfters bekamen wir eine kleine Dusche ab und einmal tauchte das Boot so tief in eine Welle ein, dass die erste Reihe (also wir) komplett bis zu den Oberschenkeln nass wurden. Trotzdem haben wir die ganze Fahrt genossen viel gelacht ... das war Spitzeeeee !
Nach etwa einer Stunde hatten wir die Bucht (die bereits auf amerikanischem Gebiet liegt) erreicht und lauerten auf die Orcas, die sich hier aufhalten sollten.
Leider zeigte sich keiner von ihnen in seiner ganzen Pracht. Sie springen in freier Natur eher selten. Die Orca-Familie war zu dieser Zeit auf Futtersuche und sammelte Lachse ein.
Nach fast 3 Stunden liefen wir bei strahlendem Sonnenschein wieder in den Hafen ein.
Das Ganze mussten wir erst mal in Ruhe verarbeiten und genossen noch den restlichen Abend am sonnigen Ufer in Victoria.
Yogi saß ganz vornehm und stolz im englischen Oldtimer - er beschloss, in seinem nächsten Leben wollte er Chauffeur werden :-)
Hier startet gerade ein Wasserflugzeug und man sieht gut die verursachte Wirbelschleppe
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